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Controversial seeds

34 GRAFIK 16. August 2012 DIE ZĚIT N° 34 Umstrittene Saat 166 In Deutschland und Teilen Europas bremst eine weit verbreitete Skepsis die Ausbreitung der grünen Gentechnik. In anderen Weltregionen wächst der Anteil gentechnisch veränderter Sorten rasant. Auf mehr als 160 Millionen Hektar bauen Landwirte die neuen Sorten an. Wir zeigen den Anteil der zehn erfolgreichsten Gentech-Pflanzen auf den weltweiten Ackerflächen. Angebaut werden vor allem Soja und Mais, führend sind dabei die USA THEMA: GENTECHNIK Ein Neuntel der Äcker Wer pflanzt am meisten? Warum Gentechnik? Die USA führen weltweit im GVO- Ruiniert der Anbau von Gen-Baumwolle in Der Anteil gentechnisch veränderter Organismen (GVO) an der globalen Ackerfläche in Prozent Meist ist eine erhöhte Resistenz Die Themen der letzten Grafiken: Anbau, andere Länder holen auf gegen Unkrautbekämpfungsmittel erwünscht (in Prozent) Indien die Kleinbauern und treibt sie in den (Anbaufläche in Millionen Hektar) Suizid? Eine Langzeitstudie sagt das Gegenteil: Demnach hat der Anbau die Erträge und Gewinne der bäuerlichen Haushalte gesteigert. 165 Alpengestein USA 2007 2011 58 69 GV-Pflanzen Insekten- Insekten- und Herbizid- resistenz resistenz. 11 15 164 Geteilte Inseln 15 26 Brasilien 30 Argentinien 19 24 6. 11 163 Sportrekorde Indien 59 89 GV-Pflanzen- Nicht- Herbizid- Kanada 2013 soll auf den Philippinen wohl erstmals »Golden Rice« angebaut werden, der den in Entwicklungs- ländern verbreiteten Mangel an Vitamin A bekämpfen soll. Weitere Grafiken im Internet: 10 resistenz. www.zeit.de/grafik Die Top Ten der grünen Gentechnik ALFALFA: Anteil unbekannt (200 000 Hektar) REIS: 0,013 % RAPS (20 000 Hektar)* GVO-Anbaufläche (insg. 33 Mio. Hektar weltweit) PAPAYA: 1,45 % ausgewählte Länder Rest weltweit (5800 Hektar)** BAUM- KÜRBIS: 0,12 % Nicht-GVO-Anbaufläche weltweit WOLLE (2000 Hektar) (insg. 34 Mio. KARTOFFEL: 0,0001 % m it 25 % Hektar weltweit) (17 Hektar) * 2006 (Iran). ** 2010 75 % Größenvergleich: Deutschland 74 % ZUCKERRÜBE Kanada (insg. 5 Mio. Hektar weltweit) 36 Mio. Hektar 26 % Indien 10 % Kanada Argentinien China USA Brasilien 69 % 27 % Brasilien MAIS (insg. 163 Mio. Hektar weltweit) a i 1 31 % SOJA (insg. 103 Mio. Hektar weltweit) Argentinien Verwendung 73 % USA Ol und Lebensmittel pflanze Futter Energie- Kleidung Papier USA Mit oder ohne Gentechnik? Ohne Kennzeichnung: Erlaubt trotz Siegel: Kennzeichnungspflichtig: Experten schätzen: 50 bis 80 Prozent aller Artikel im Supermarkt sind bei mindestens einem Herstellungsschritt mit Gentechnik in Berührung gekommen, zum Beispiel mit gentechnisch hergestellten Enzymen. Nicht alle Schritte müssen gekennzeichnet werden. Illustration: Nora Coenenberg Recherche: Alina Schadwinkel Verwendung von Verwendung von gentechnisch verändertem Futtermittel Verwendung von Zwischen- stoffen aus gentechnisch veränderten Pflanzen Quellen: BMELV; BVL; DEG: »Grüne Gentechnik« (Aufl. 2011): gmo-com- pass.org; ISAAA: »Global Status of gentechnisch veränderten Mikroben Ohne Genrechnik BIO In Konserven stecken oft zahlreiche Zusatzstoffe, wie Eiweiße und Lecithine, die etwa aus der Soja- pflanze gewonnen werden. Diese Zwischenstoffe sind gute Emulgatoren, binden also Wasser und Fette. Stammen sie aus Gen- Commercialized Biotech/GM Crops: 2011; J. Kathage/ M. Qaim: »Eco- nomic impacts and impact dynamics of Br (Bacillus thurin- giensis) cotton in India« (PNAS Online); transgen. de: VLOG »Ohne Gentechnik« heißt: Die Tiere Hier gilt: Gentechnisch veränderte Organismen werden nicht verwendet. Doch wo »Ohne Damit aus Milch Käse wird, muss das Eiweiß gerinnen und von der Molke getrennt werden. Beschleunigt wird das traditionell mit Lab aus dem Magen von Kälbern, der das Enzym Chymosin enthält. Heute werden solche Hilfsstoffe zum großen Teil von genveränderten Mikroben erzeugt (»weiße Gentechnik«). wurden lange Zeit gentechnikfrei gefüttert - Rinder mindestens drei Viertel ihres Lebens. Ist dies erfüllt, Gentechnik« draufsteht, könnten gentechnische Verfahren angewendet worden sein. Beim Bio- Siegel gilt wie für alle Lebensmittel in der EU: Zugelassene GVO dürfen bis zu einem Anteil von 0,9 Prozent ohne Kennzeichnung im dürfen sie aber bis zu einem Jahr vor der Schlachtung transgene Pflanzen fressen, Schweine vier Monate. Auch gentechnisch erzeugte Medikamente sind erlaubt (»rote Gentechnik«). Produkt enthalten sein, wenn es technisch Sojabohnen, müssen Hersteller das Zahlen von 2011, wenn nicht anders angegeben nicht vermeidbar ist. kennzeichnen.

Controversial seeds

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The Infographic is about green genetic engineering. How far it has already spread and how will it continue to spread worldwide

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Die Zeit

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